MBS DAMALS UND HEUTE

MBS damals...

Wir schreiben das Jahr 1899. In ganz Europa kündigen sich große Veränderungen an. England und Frankreich sichern sich einen Vorsprung in der sog. "Industriellen Revolution". Auch in Deutschland sind Fortschritte spürbar: Durch die Erfindung der Dampf- und Spinnmaschine entstehen moderne Fabriken. Für die neuen Maschinen und technischen Verfahren braucht es gut geschulte Fachkräfte.
 

Da der Bedarf an kompetenten Arbeitskräften größer ist als das Angebot, beschließt die Königlich-bayerische Staatsregierung bereits bestehende Werkstätten zu erweitern bzw. neue Ausbildungsstätten zu gründen. 
Die in Ansbach bestehende mechanische Werkstatt, in der bis dahin noch kein theoretischer Unterricht stattfand, wird in eine  Anstalt umgeformt, die als eigene Lehrwerkstätte die Lehre bei einem Meister oder in der Fabrik ersetzt. Die Anregung zur Umgliederung wird der Staatsregierung am 17. Juni 1898 von Carl Jüdt, dem damaligen Rektor der Realschule, an die die mechanische Werkstatt angegliedert war, vorgetragen.
 

Nachdem die Verhandlungen über die Organisation der Schule, die Beschaffung der Werkzeuge, der Maschinen und die Frage nach den Lehrkräften abgeschlossen sind, wird die Neugründung der Schule am 2. August 1899 genehmigt. Die feierliche Eröffnung der Königlichen Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik in Ansbach erfolgt am 18. September 1899 in Anwesenheit des Regierungspräsidenten Dr. Ritter von Schelling, des damaligen Ansbacher Bürgermeisters Ludwig Keller und des Kollegiums der Realschule.
 

Im September 1899 beginnen 34 Schüler die dreijährige Ausbildung in der neu gegründeten Schule.

 

 

... und Heute

Heute teilen sich drei Schulen das Dach der MBS:

 

Die Berufsfachschule für Maschinenbau entwickelte sich 1854 aus einer Gewerbeschule und wurde analog den steigenden Bedürfnissen nach gelernten Fachkräften in dieser Zeit immer wieder verändert. 1899 wurden die „mechanischen Werkstätten“ in den Stand einer „Fachschule für Maschinenbau und Elektrotechnik“ erhoben. Ab 1899 erfolgte die erstmalige Einschreibung für die damals wie heute dreijährige Ausbildung, die eine Alternative zur betrieblichen Erstausbildung darstellt.
 

Das so genannte „duale System“, wie die Ausbildung im Industrie- oder Handwerksbetrieb und in der Berufsschule heißt, wird an der MBS heute in eigenen, rund 3000 qm großen Lehr- und Produktionswerkstätten sowie in modern ausgestatteten Klassenräumen als schulische Ausbildung realisiert. Unser hervorragender Ausstattungsstandard garantiert ein Lernen am Puls der Zeit und mit modernstem Equipment aus der Metallverarbeitung, der Automatisierungstechnik und der Medizintechnik.

 

Die Fachschule für Maschinenbautechnik existiert bereits seit 1960. Sie war und ist von Beginn an ein wichtiger Bestandteil unseres Weiterbildungsangebotes an der Maschinenbauschule Ansbach.
 

In großzügigen Fach- und Theorieräumen werden die angehenden Maschinenbautechniker*innen in kleinen Klassen von gut geschultem Lehrpersonal unterrichtet. Die hervorragende Ausstattung der Fachschule garantiert ein Lernen auf dem neuesten Stand. 
Selbstverständlich ist auch jederzeit ein Rückgriff auf die großzügigen Lehr- und Produktionswerkstätten der Berufsfachschule möglich, um die theoretisch erarbeiteten Lösungen einem Praxistest zu unterziehen.
Durch Unterrichtseinheiten von Mediatoren und unseren strategischen Partnern, sowohl aus dem privatwirtschaftlichen als auch aus dem öffentlichen Bereich, bieten wir unseren Schüler*innen Wissen über den Lehrplan hinaus.

 

Die Fachakademie für Medizintechnik ist eine der allerersten Institutionen in Deutschland, die sich diesem Thema verschrieben hat, und dies lange bevor das „Medical Valley“ als eines der wirtschaftlich und wissenschaftlich aktivsten Medizintechnik-Cluster weltweit unsere Region weiter festigte. Bis heute ist unsere Akademie einzigartig in Bayern und damit eine von nur acht Schulen in Deutschland, welche eine Weiterbildung ohne Studium zum/zur Medizintechniker*in durchführen, auch wenn unsere Teilnehmer*innen formell als Studierende bezeichnet werden.
 

In großzügigen Labor- und Theorieräumen werden die Schüler*innen in kleinen Klassen von gut geschultem Lehrpersonal unterrichtet. Der hervorragende Ausstattungsstandard der Fachakademie enthält alle relevanten beweglichen Geräte der Medizintechnik und modernstes Equipment der Informations- und Elektrotechnik. Um sehr große Geräte, wie zum Beispiel einen Linearbeschleuniger oder Computertomografen kennen zu lernen, bieten unsere strategischen Partner, etwa das Klinikum Ansbach oder die Firma Siemens AG, unseren Studierenden Unterrichtseinheiten über den Lehrplan hinaus an.