Am Freitag, den 22. November 2024, findet ab 18.30 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr) das erste Schafkopfturnier in den Räumen der MBS statt. Interessierte werden um Voranmeldung unter MBS_Schafkopf@maschinenbauschule.de gebeten.
Nach dem riesigen Erfolg des Dartturniers im vergangenen Januar öffnet die MBS anlässlich ihre 125-jährigen Jubiläums ihre Türen erneut für ein Turnier der etwas anderen Art:
Diesmal dürfen sich die Teilnehmenden auf das erste Schafkopfturnier freuen, dass die Maschinenbauschule Ansbach in ihren Räumen ausrichtet.
Das knallharte Karteln beginnt ab 18.30 Uhr. Es geht um nicht weniger als bis zu 125€ Geldpreise und attraktive Sachpreise. Die Preise können entsprechend der Ergebnisse selbst gewählt werden. Der Vorletzte erhält eine Brotzeit.
Voraussetzung für die Teilnahme ist ein Startgeld von 5 € und die Voranmeldung unter MBS_Schafkopf@maschinenbauschule.de. Mit einer Mail können mehrere Teilnehmer gemeinsam angemeldet werden.
Es gibt auch die Möglichkeit sich am 09.11.24 bei der „Messe des Metallhandwerks“ im Raum 1-27 anzumelden.
Für Essen und Trinken ist natürlich bestens gesorgt.
Wir danken den Sponsoren und Helfern, die dieses und viele andere Events an unserer Schule möglich machen!
Am 24.09.2024 war die Maschinenbauschule Ansbach (MBS) Austragungsort der Trust BusinessLounge. Bei dem Event, das den Austausch und die Vernetzung von Unternehmerinnen und Unternehmern aus der Region ermöglicht, durfte die Schule für Technik zahlreiche Gäste begrüßen. Der Abend widmete sich dem Thema Nachhaltigkeit.
Eine weitere Veranstaltung im Rahmen des 125 jährigen Bestehens fand am vergangenen Dienstag in der MBS Ansbach statt. Die Schule, die sich der Aus- und Weiterbildung im technischen Bereich verschrieben hat, öffnete einmal mehr die Türen für Besucher - diesmal jedoch nicht für Interessierte an den Bildungsmöglichkeiten sondern für die Vertreter der Wirtschaft der Region. Das Event, das es Unternehmerpersönlichkeiten und Führungskräften aus der Region Mittelfranken ermöglicht in Kontakt zu kommen, bietet neben Fachvorträgen auch einen Raum für offene Gespräche und Diskussionen über aktuelle Themen.
Und sie kamen zahlreich: Geschäftsführer, Inhaber, Fach- und Führungskräfte fanden sich ein um ein Thema zu diskutieren, das gerade in aller Munde ist: Die Nachhaltigkeit und deren Umsetzung im betrieblichen Alltag.
Für diesen Aufmacher wurden zwei Fachleute aquiriert, die den Abend durch ihre Vorträge bereicherten: Norbert Bleisteiner, der Leiter des Fachzentrums für Energie und Landtechnik in Triesdorf, stellte in seinem Vortrag „Nachhaltigkeit und Klimakompensationsmaßnahmen - ein Abgleich zwischen Zielsetzungen und Realität“ nicht nur relevante (Verbrauchs-) Zahlen vor, sondern forderte auch einen ehrlichen Praxischeck der Zielsetzungen auf den höchsten Ebenen.
Ein Beispiel wie ein ganzheitlicher Ansatz der Nachhaltigkeit in einem Unternehmen aussehen kann, lieferte Alexander Gachstetter im zweiten Vortrag des Abends. Gachstetter, Head of Mechanical Engineering der groninger Gmbh & Co. KG, zeigte anhand der betriebsinternen Grundsätze, dass Nachhaltigkeit mehr als nur das Einsparen von Emissionen ist. Es müsse ökologisch, sozial und ökonomisch gedacht und gelebt werden. Das fortschrittliche Konzept fand großen Anklang beim Publikum.
Neben den Unternehmensleitungen waren auch Größen aus der Politik anwesend. So freute sich das Team der Maschinenbauschule über den Besuch von Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster. Dieser zeigte großes Interesse am Thema und den Belangen der Wirtschaft, sodass sehr schnell eine offene Gesprächsatmosphäre entstand.
Jürgen Efinger, Schulleiter der MBS: „Der Abend ist sehr gut gelungen. Ich danke den Organisatoren der Trust BusinessLounge, allen voran Herrn Fuhr, und allen Mitwirkenden für ihr Engagement. Außerdem danke ich dem Bezirk Mittelfranken für das Sponsoring des heutigen Abends. Das Thema Nachhaltigkeit liegt mir persönlich am Herzen und die Rückmeldungen aus den Unternehmen zeigten einmal mehr, wie wichtig der Austausch ist, um geforderte Ziele konkret umzusetzen.“
Beim B2Run Lauf im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg am 25.07.2024 lief eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonal und Freunde der Maschinenbauschule Ansbach insgesamt circa 125 km. Unter den Läuferinnen und Läufern war auch Herr Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster. Die Schule feierte damit bei einem weiteren Event ihr 125-jähriges Jubiläum.
Bei sommerlichen Temperaturen wurde ein weiteres Mal das Schuljubiläum der Maschinenbauschule Ansbach zelebriert. Diesmal bewiesen die MBSler beim B2Run Lauf über 6 km ihre Einsatzbereitschaft. Der Bezirk Mittelfranken als Schulträger der Maschinenbauschule hatte die Teilnahme an der Veranstaltung rund um den Dutzendteich gut vorbereitet und die MBS tatkräftig unterstützt, unter anderem durch die Verpflegung der Sportlerinnen und Sportler.
„Wir feiern ausdauernd!“, sagt Initiator Frieder Schmutterer. Er verrät: „Ausdauer ist bei der Aus- und Weiterbildung an der Maschinenbauschule eine gute Hilfe, um erfolgreich den Abschluss zu meistern. Genau diese Tugend ist auch bei einem solchen Lauf notwendig.“
Über das Ergebnis kann er allerdings nichts sagen. „Nur so viel: Es hat Spaß gemacht! Der schönste Moment war der Zieleinlauf. Ein richtiger Gänsehaut-Moment!“
Bei der jährlichen Verabschiedung der Absolventen der Maschinenbauschule Ansbach (MBS) am Freitag dem 19.07.2024 empfingen 58 Absolventen der Berufsfachschule für Maschinenbau, der Fachschule für Maschinenbautechnik und der Fachakademie für Medizintechnik ihr Abschlusszeugnis. Die besten von ihnen wurden mit dem Staats- bzw. Meisterpreis ausgezeichnet. Neben den Verwandten und Freunden der Schüler waren auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, der Ansbacher Bürgermeister Thomas Deffner und einige Wirtschaftvertreter in der Aula der Schule anwesend.
Die Stuhlreihen in der Aula der MBS waren am vergangenem Freitag voll besetzt, als Jürgen Efinger, der Schulleiter der Maschinenbauschule Ansbach, die Feier mit einer kleinen Ansprache eröffnete. Mit von der Partie waren neben den Schülerinnen und Schülern und deren Angehörigen auch wichtige politische Vertreter, Freunde und Gönner der Schule.
Zum ersten Mal bei einer Abschlussfeier der MBS dabei war auch Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster, der sich die Gelegnheit nicht nehmen ließ, den Schülerinnen und Schülern persönlich seine Glückwünsche auszusprechen und sie für ihre guten Leistungen zu loben. Er versichert, dass der Bezirk auch zukünftig alles daran setzen wird, die Bildung junger Menschen zu fördern, denn das sei für unsere Region eine Investition in die Zukunft und der Grund für unseren derzeitigen Wohlstand.
Dass dies nicht nur für den Bezirk Mittelfranken sondern auch für den Freistaat Bayern gilt bewies die Vergabe der Staats- bzw. Meisterpreise im Anschluss. Bei dieser Auszeichnung werden die besten Absolventen des Jahregangs für ihre ausgezeichneten Leistungen mit einem Geldbetrag von jeweils 3000€ belohnt. Der Staatspreis für den besten Schüler der Berufsfachschule für Maschinenbau geht in diesem Jahr an Herrn Tim Ehrmann aus Schillingsfürst, der mit einem Notendurchschnitt von 1,14 nicht nur bester Absolvent der Ausbildungsklassen ist, sondern auch bester Absolvent der Maschinenbauschule im Schuljahr 23/24.
Frau Lea Schmidt (Notendurchschnitt: 1,30), Herr Steffen Grum (Notendurchschnitt 1,56), Herr Sven Thürauff (Notendurchschnitt 1,56) und Herr Florian Helgert (Notendurchschnitt 1,65) erhielten für ihre ausgezeichneten Leistungen in der Weiterbildung zum Maschinenbautechniker an der Fachschule für Maschinenbautechnik einen Meisterpreis des Freistaats Bayern.
Die Absolventen der Fachakademie für Medizintechnik Herr Julian Schmidt (Notendurchschnitt 1,29) und Herr Daniel Gögelein (Notendurchschnitt 1,58) durften sich ebenfalls über den Meisterpreis freuen.
Nach der feierlichen Übergabe ging es dann an den gemütlichen Teil des Abends, der bei gutem Essen auch viel Raum für Gespräche bot.
Im Rahmen eines Namens- und Designwettbewerbs, an dem alle Schülerinnen und Schüler der Maschinenbauschule teilnehmen konnten, wurde nach einem Namen und einem möglichen Design für das neues Projekt der 10ten Klassen, ein Rennauto, gesucht.
Die Vorschläge, die im Wettbewerb von März bis Juni eingereicht wurden, wurden gesammelt und über eine Online-Plattform präsentiert. Auf dieser konnten alle Schülerinnen und Schüler sowie das gesamte Schulpersonal (Lehrkräfte und Beschäftigte) ihre Stimme abgeben. Das Ergebnis der Abstimmung war sehr eindeutig: Das Design des Fahrzeuggehäuses unseres Schülers Abdalkarim Erschedat gewann, und der Name, der bereits in aller Munde war, nämlich "MBS-Flitzer", setzte sich durch.
Das Fahrzeuggehäuse wird nun im kommenden Schuljahr von Abdalkarim weiterentwickelt und angepasst, sodass es im Rahmen des Kurses der Additiven-Fertigung mit einem 3D-Drucker hergestellt werden kann.
Nun ist es offiziell: Das neue Projekt für die Auszubildenden der Berufsfachschule kommt mit vier Rädern und viel Power daher…
Schon seit einigen Jahrzehnten ist es ein ungeschriebenes Gesetz: Wer eine Ausbildung zum Industrie- und Feinwerkmechaniker mit doppeltem Berufsbildungsabschluss an der MBS macht, kommt um die „alte Dame“ nicht herum. Die „alte Dame“ - das ist die Dampfmaschine, die jede Schülerin und jeder Schüler im ersten Ausbildungsjahr fertigen und montieren durfte.
In mühevoller Kleinarbeit wurde die Dampfmaschine gefeilt, gedreht, gefräst, geschliffen. Jedes Einzelteil ein handgefertigtes Unikat, das der Schülerschaft eine Menge Know How und manchmal auch Geduld und Schweiß kostete. Doch die Zeiten ändern sich, die Dampfmaschine schien in den letzten Jahren doch etwas aus der Zeit gefallen, hinsichtlich der modernen Maschinen, die in den Werkstätten der MBS stetig hinzugekommen sind. Auch der Grundsatz der Maschinenbauschule „Die Schüler von heute müssen die Technik von morgen beherrschen“ forderte eine Veränderung des Projekts.
So verwundert es nicht, dass sich die Verantwortlichen der Schule nach einigen Überlegungen einem neuen Projekt widmeten und am 09.03.2024 – dem Tag der offenen Tür – vorstellten:
Der „MBS-Flitzer“, ein kleiner fahrtüchtiger Roboter (verpackt als Auto) wird ab dem kommenden Schuljahr 2024/25 mit den 10. Klassen zum ersten Mal gefertigt. Das neue Kernprojekt verbindet die praktische Arbeit mit der Theorie und soll auch für steuerungstechnische Unterrichtszwecke genutzt werden.
Das Auto wird, bis auf die Elektronikkomponenten (Akku, Steuergerät, Router), die als Bausatz kommen, komplett gefertigt und kann von den Schülerinnen und Schülern sogar individualisiert werden. Ziel ist, dass jeder Schüler seine eigenen Ideen und Vorstellungen einbringen und umsetzen kann und dadurch im späteren Verlauf der Ausbildung auch mit z.B. dem 3D-Druck in Berührung kommt. Außerdem ist der schicke Flitzer attraktiver für die Auszubildenden, der Ehrgeiz das Auto in Perfektion zu fertigen größer.
Neben dem Kernprojekt gibt es weitere Projekte, um noch weitere mechanische Inhalte abzudecken.
Im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums der MBS fand eine blutspendeaktion mit Typisierungstermin in der MBS statt. Das Ziel von 125 Spenden wurde knapp verfehlt - die Veranstaltung war trotzdem ein voller Erfolg!
Dem Dartturnier Ende Januar folgend fand am Freitag, den 22. März, in der Maschinenbauschule Ansbach zwischen 9 und 13 Uhr eine Blutspendenaktion im Rahmen des 125-jährigen Jubiläums statt. An der Aktion nahmen 121 Schülerinnen und Schüler, und Lehrerinnen und Lehrer sowie externe Unterstützer der Schule teil. Die Durchführung lag in den Händen des Blutspendendienstes des Bayerischen Roten Kreuzes. Zusätzlich bzw. alternativ wurde auch eine Knochenmarkstypisierung durch die „Stiftung Aktion Knochenmarkspende Bayern“ angeboten. Das Angebot der Typisierung wurde von 32 Personen angenommen.
Die Aula der Schule diente dabei als Blutzapfstelle. Zwölf Liegen ließen alle 20 Minuten neue Kandidaten aus den drei Fachbereichen der Schule an die Reihe kommen, für manche Auszubildende eine willkommene Unterbrechung im Schulalltag. Für eine lockere Atmosphäre sorgte Musikuntermalung von Radio 8, für die Kräftigung danach gab es als Verpflegung belegte Brötchen. Die Semmeln erhielt die Schule vom Nah&Gut Markt Kuffer, Weihenzell und vom Schulnachbarn JACK LINKS gab es einen essbaren Beitrag in Form von Würstchen. Das Catering selbst übernahm das Berufsbildungswerk Ansbach. Eine finanzielle Unterstützung kam zusätzlich vom Verband der Ehemaligen Maschinenbauschüler.
Außer dem Dienst für die Allgemeinheit in Form der Blutkonserven wird der Erlös der Blutspendenaktion in Höhe von 1331,00 € einem gemeinnützigen Zweck gespendet. Die gesamte Aktion kurz vor Ostern gab nicht nur allen Beteiligten das gute Gefühl, geholfen zu haben, sondern läutete zudem die ersehnten Schulferien ein.
Ca. 720 Teilnehmende durfte die MBS am Samstag, 09.03.2024, zu ihrem Tag der offenen Tür begrüßen. Unter ihnen waren erstmalig auch der seit Oktober 2023 amtierende Bezirkstagspräsident Peter Daniel Forster und der ebenfalls neu gewählte Beauftragte des Bezirkstags für die Maschinenbauschule Markus Lüling. Auch Hans Henninger, stellvertretender Landrat und Bezirksrat, besuchte die Veranstaltung. Die Schule bot ihren Besucher in ihrem 125sten Jubiläumsjahr ein buntes Rahmenprogramm.
Beim Tag der offenen Tür an der Maschinenbauschule Ansbach präsentierte die Schule ihr Ausbildungsangebot zum Industrie- und Feinwerkmechaniker und ihre Weiterbildungsmöglichkeiten zum Maschinenbautechniker und Medizintechniker. Die Besucher hatten die Möglichkeit, sich in den Klassen- und Fachräumen umzusehen und die rund 3000 qm großen Lehr- und Produktionswerkstätten zu besichtigen. Hier konnte die interessierte Öffentlichkeit einmal hinter die Kulissen der MBS schnuppern und sich selbst an den „schweren Maschinen“ versuchen.
Die Schüler warteten aber mit noch mehr auf: Vorgestellt wurde unter anderem das Projekt „MBS Flitzer“, ein voll funktionstüchtiges Rennauto, das von den zukünftigen Schüler der Berufsfachschule als praktische Arbeit nachgebaut werden soll. Neben der reinen Fertigungstechnik findet in diesem Projekt erstmalig auch die Steuerungstechnik Anwendung. Damit reagiert die Schule auf die sich stetig ändernden Bedürfnisse der Wirtschaft und gibt ihren Schüler einen klaren Vorsprung im Know-How der Branche.
Jürgen Efinger, Schulleiter der MBS, ist sehr zufrieden. „Dass wir den MBS Flitzer an diesem Tag präsentieren können ist dem Engagement unserer Schüler und Lehrkräfte zu verdanken. Das Projekt wurde erst im vergangenen Schuljahr ins Leben gerufen und prompt umgesetzt.“ Auch mit den Besucherzahlen ist er sehr zufrieden. „Es freut mich jedes Jahr zu sehen, wie viele Interessierte den Weg in die MBS finden. Auch in diesem Jahr sind es wieder viele Ehemalige, die in „ihre“ MBS reinschauen. Das spricht für sich.“
Zum ersten Mal dabei waren in diesem Jahr Peter Daniel Forster, der neue Bezirkstagspräsident des Bezirks Mittelfranken und der Beauftragte des mittelfränkischen Bezirkstags für die Maschinenbauschule Markus Lüling. Beide zeigten großes Interesse an dem Tätigkeitsfeld der Schüler und an den verschiedenen Projekten. Mit dabei war auch der stellvertretende Landrat und Bezirksrat Hans Henninger. Die Herren nahmen sich viel Zeit für eine ausgiebige Besichtigung und um mit den MBSlern ins Gespräch zu kommen.
174 Teilnehmende warfen ihre Darts am Samstag, 27.01.2024 beim großen Schüler-Dart-Turnier in der Maschinenbauschule Ansbach um die Wette. Neben den eigenen Schüler war auch die Schülerschaft anderer Schulen, sowie Freunde und Gönner der MBS eingeladen. Die Schule gibt damit den Auftakt zu einer Reihe von Festlichkeiten anlässlich ihres 125-jährigen Bestehens.
„Wir feiern durch - ein ganzes Jahr“ - unter diesem Motto plant die Maschinenbauschule Ansbach viele Events und Festlichkeiten im Jahr 2024. Denn für die Schule im Herzen Ansbachs hat ein besonderes Jahr begonnen: vor genau 125 Jahren, also 1899, wurde die MBS gegründet. Den Startschuss zu der Reihe an Festivitäten gibt das erste Schüler-Dart-Turnier der MBS. Über 200 Besucher strömen in die Aula der MBS, in der sich 20 Dartboards aneinanderreihen. Daneben gibt es lange Reihen mit Tischen und Stühlen und natürlich eine Imbissbar zur Verköstigung.
Um kurz nach 9.30 Uhr heißt Schulleiter Jürgen Efinger in einer kurzen Ansprache das Dart-Volk willkommen und gibt die Anlage für die 174 Teilnehmer frei. Und dann heißt es „Good Darts“, bevor sich die ersten an den Boards verausgaben. Das erste Highlight der Veranstaltung lässt nicht lange auf sich warten: Dart-Profi „Dan the man“ alias Daniel Klose lässt es sich nicht nehmen den Teilnehmern viel Glück zu wünschen und ein paar Fotos und Autogramme mit auf den Weg zu geben. Der Spieler vom DC LaBamba Bad Windsheim e.V. qualifizierte sich u.a. für das Dart-Finale des Players Championship Turniers 2023. Frieder Schmutterer, federführender Lehrer und Organisator des Events, freut sich: „Das Turnier ist bereits jetzt ein voller Erfolg. Mit so vielen Interessierten haben wir nicht gerechnet. Und dass nun auch noch Daniel Klose vorbeikommt ist einfach spitze!“ Schmutterer hatte die Veranstaltung bereits ein Jahr im Voraus geplant. Um sie umzusetzen holte er sich Hilfe ins Schul-Boot: Neben dem Verband der ehemaligen Maschinenbauschüler unterstützten das Event auch viele Unternehmen der Region mit Geld- und Sachspenden. Der Mittel- und Oberfränkische Dartverband e.V (MOV DV) stellte die 20 Dartboards und Anlagen sowie die Programme zur Auswertung und unterstützte mit vielen Helfern vor Ort. Die Turnierleitung stellte die DC Franken Power, die Dart-Abteilung des TSV 72 Kleinschwarzenlohe. Auch die Schüler der Maschinenbauschule Ansbach leisteten ihren Beitrag: neben eigens für das Turnier angefertigten Dart-Pfeilen wurden, in liebevoller Handarbeit, aufwendige Pokale gefertigt.
Über diese freuen sich die drei besten Darter dann bei der Siegerehrung: Kevin Troppmann darf neben dem Pokal in Gold auch 375,00 € entgegennehmen, Christian Gösswein bekommt die Version in silber und 250,00 € und Jan Zagel empfängt den Bronze-Pokal und 125,00 €. Der vierte Platz ging an Alex Dauphin, der mit 62,50 € belohnt wurde. Schulleiter Jürgen Efinger gratuliert den Gewinnern herzlich und hofft, „dass die nächsten Events der MBS wie z.B. der Tag der offenen Tür am 09.03.2024 genauso erfolgreich werden.“
Am 08.12.2023 erfolgte in der Maschinenbauschule Ansbach die Ausschüttung der Stiftung des ehemaligen Ansbacher Bürgermeisters Bernhard Endres durch die Verwaltungsratsmitglieder.
Vierzehn Schüler der Maschinenbauschule konnten nach den Kriterien der Stiftung gefördert werden und erhielten jeweils einen Scheck in Höhe von 150,00 €. Überreicht wurden diese vom Vorsitzenden der Stiftung, Herrn Schober und Herrn Jakobs, dem Kassier der Endres´schen Stiftung.
Letztere geht zurück auf Bernhard Endres, der von 1827-1842 rechtskundiger Bürgermeister der Stadt Ansbach war und im Jahr 1843 als Ehrenbürger ausgezeichnet wurde. Nach seinem Tod erhielt die Stadt Ansbach sein beträchtliches Vermögen, mit der Vorgabe eine Stiftung zu gründen. Die erwirtschafteten Erträge dieser Stiftung werden bis heute für Wohltätiges eingesetzt.
Finanziell unterstützt werden zum Beispiel die Berufsbildenden Schulen in der Stadt Ansbach sowie aus Ansbach stammende Schüler.
Zusätzlich zu den bedachten Lernenden der Maschinenbauschule übernahm die Stiftung ebenfalls die Kosten für ein Unterrichtsmittel in Form eines Draeger Oxylog 2000 S:W 3.10 Beatmungsgerät Emergency Ventilator mit Zubehör für die Fachakademie für Medizintechnik.
Das Team der Maschinenbauschule bedankt sich an dieser Stelle herzlich für die regelmäßige Unterstützung der Endres‘schen Stiftung , ohne die wichtige Anschaffungen nicht möglich wären. Außerdem freuen wir uns für die bedachten Schüler.
DIE FAK2 BESUCHTE DEN MEDIZINGERÄTEHERSTELLER IN MÜNCHEN UND BEKAM EINEN AUFREGENDEN EINBLICK IN DIE WELT DER MEDIZINTECHNIK.
Am 6. März hatte die FAK 2 der Fachakademie für Medizintechnik die Gelegenheit, den Medizingerätehersteller Brainlab in München zu besuchen. Brainlab, ein renommiertes Unternehmen im Bereich Medizintechnik, entwickelt und produziert innovative Systeme zur Unterstützung chirurgischer Eingriffe im Krankenhaus.
Während des Besuchs erhielten wir einen faszinierenden Einblick in die fortschrittlichen Technologien von Brainlab. Das Unternehmen nutzt intelligente Bildgebungsverfahren und 3D-Animationen in Verbindung mit hochpräziser Messtechnik, um Ärzten während chirurgischer Operationen präzise Messdaten und visuelle Unterstützung zu bieten. Die vorgestellten Systeme von Brainlab ermöglichen eine einfachere Planung und Durchführung von Operationen. Von der präoperativen Diagnose über die Navigation während des Eingriffs bis hin zur Überwachung des Operationsfortschritts bieten diese Technologien Ärzten eine verbesserte Genauigkeit und Sicherheit.
Der Besuch bei Brainlab war äußerst lehrreich und inspirierend. Wir konnten das theoretische Wissen, das wir im Unterricht erworben hatten, mit realen Anwendungen in der Medizintechnik verknüpfen. Es war beeindruckend zu sehen, wie fortschrittliche Technologien das Potenzial haben, chirurgische Eingriffe effizienter und sicherer zu gestalten.
Wir möchten uns herzlich bei Brainlab für die Möglichkeit bedanken, ihr Unternehmen zu besuchen und von ihrem Fachwissen zu profitieren. Der Besuch hat unser Verständnis für die Bedeutung von Medizintechnik vertieft und uns motiviert, diesen Beruf mit viel Engagement fortzusetzen.
Klasse FAK 2
DIE SCHÖNSTEN PROJEKTE SIND DIE, BEI DENEN DIE FERTIGUNG ZUR HERZENSSACHE WIRD. SO AUCH BEI DIESEN 3D-RAUMMODELLEN, DIE IM RAHMEN DER ZUSATZQUALIFIKATION "ADDITIVE FERTIGUNG" UMGESETZT WURDEN.
In mehreren Jahrgangsstufen beschäftigen sich Schüler im Mathematikunterricht mit der Raumgeometrie. So auch an der Realschule am Europakanal, an der auch Marisa Haub, Lehrerin für Mathematik und Physik unterrichtet. Die Besonderheit: In einer ihrer Klassen lernt ein blinder Schüler. Eine Herausforderung für die Unterrichtsgestaltung.
Seinen Anfang nimmt dieses Projekt nicht etwa in der MBS, sondern am heimischen Tisch der Lehrerfamilie Haub, an dem sich Vater (Fachlehrer im Bereich Metalll an der MBS) und Tochter überlegten, wie man den Unterricht für den sehbehinderten Schüler einfacher gestalten könnte.
„Bei unserem Austausch reifte der Gedanke, dem Schüler mit den technischen Möglichkeiten der Maschinenbauschule zu helfen.“, erinnert sich Stefan Haub.
„So zeichnete ich einige der 3D-Modelle von verschiedenen geometrischen Formen im CAD, um dem Schüler die Formen „begreiflich“ zu machen - im wahrsten Sinne.“
Später zieht er seinen Kollegen Maximilian Rößl hinzu, dem die Zusatzqualifikation „Additive Fertigung“ anvertraut ist. In dieser Zusatzqualifikation haben Schüler die Möglichkeit, sich durch das interessante Feld des 3D-Drucks hindurchzuexperimentieren. Als der Fachlehrer erfährt, für wen die Modelle bestimmt sind, sagt er sofort zu. Zusammen mit den Schüler des Kurses ändert er die Modellzeichnungen so ab, dass ein 3D-Druck möglich ist.
„Die ersten beiden Teile für den blinden Realschüler hatten unsere Lehrer Herr Haub und Herr Rößl als Rahmen über Schweißkonstruktionen in Solid Works erstellt und in mehreren Teilen gedruckt und zusammengefügt.“, so Martin Ehrhardt, Teilnehmer des Kurses, „Als sie den Auftrag an mich weitergaben, war das aber ein Problem, da ich mit derartigen Konstruktionen noch keinerlei Erfahrungen hatte.
Die weiteren geometrischen Körper wurden dann als Vollkörper mit Infill gedruckt, dadurch wurden sie stabiler und das Erstellen in Solid Works wurde sehr viel einfacher. Anschließend musste ich die Modelle nur noch in Cura einfügen, sicherstellen dass genug Material im Drucker war und einen Tag später wieder kommen. Nie war Helfen so einfach!“
Nach der Fertigstellung werden die Modelle der Realschule und damit dem blinden Schüler zur Verfügung gestellt und in den Unterricht integriert. Und wirklich, die Modelle erfüllen ihren Zweck:
„Wenn ich ein Modell in der Hand halte und abtasten kann, spart das viel Zeit. Ich erkenne schnell, welche Seiten oder Kanten parallel zueinander sind, wo eine Raumdiagonale verläuft usw. ohne diese Informationen einem langen Text entnehmen zu müssen. Zudem kann ich mir mit Hilfe eines Modells ein viel genaueres Bild machen.“ so der sehbehinderte Schüler der Realschule.
Wir wünschen viel Spaß mit den Modellen und sind uns sicher, dass auch der ein oder andere „sehende“ Schüler von den 3D-Modellen profitiert.
DER NACHWUCHS STEHT IN DEN STARTLÖCHERN: VIERTKLÄSSLER DER KAROLINENSCHULE ANSBACH BESUCHEN ANGEHENDE MASCHINENBAUTECHNIKER DER MBS UND VERLEIHEN EINEN PREIS...
Was passiert, wenn zwei Lehrerinnen von unterschiedlichen Schulen sich auf einem Fest begegnen? Ganz einfach, es wird viel Arbeit für die Schülerinnen und Schüler dieser beiden Lehrkräfte geben. So auch in diesem Fall. Die Schülerschaft der Maschinenbauschule Ansbach bauen im Rahmen einer Teambuildingmaßnahme Murmelbahnen. Die Schülerinnen und Schüler der Karolinenschule beschäftigen sich im Heimat und Sachkundeunterricht (HSU) unter anderem mit dem Thema „Bauen und Konstruieren“. Was liegt also näher, als beide Klassen gemeinsam zu unterrichten? Gesagt getan! Am 18.07.2022 machte sich die Klasse 4b der Karolinenschule Ansbach in Begleitung von Rektorin Eveline Glöklen, der stellvertretenden Schulleiterin Martina Loscher und Lehramtsanwärterin Leonie Kopperger auf den Weg durch den sommerlichen Hofgarten, um zwei Technikerklassen der benachbarten Maschinenbauschule Ansbach zu besuchen.
Alle 16 Grundschulkinder wollten ihre im HSU-Unterricht erworbenen Kenntnisse aus dem Lernbereich 6 „Technik und Kultur“ zum Thema „Bauen und Konstruieren“ spielerisch erproben und festigen. Erwartungsvoll freuten sich die Grundschüler dann auch auf das Murmelspiel und waren auf die Stabilität und die Funktionstüchtigkeit der Bahnen sehr gespannt. Die angehenden Maschinenbautechniker hatten in den Tagen zuvor innerhalb von 30 Minuten komplexe Murmelbahnen aus Papier und Tesafilm erdacht und gebaut. Anschließend wurden im Unterrichtsfach „Informationstechnologie“ Längen und Höhne der Murmelbahnen gemessen und die Zeiten ermittelt, welche die Murmeln zum Durchlauf der Bahnen benötigen. Das Ergebnis war dann ein Zeit-Weg Diagramm. Im nächsten Schritt berechneten und erstellten die Maschinenbautechniker Zeit-Geschwindigkeits- und Zeit-Beschleunigungsdiagramme am PC. Abgerundet wurden die Technikerarbeiten dann durch Projektdokumentationen und -präsentationen. Das eigentliche Event in der Maschinenbauschule begann mit einer kurzen Begrüßung durch die Rektorin der Karolinenschule Ansbach, Eveline Glöklen, und dem Stellvertretenden Schulleiter der Maschinenbauschule Ansbach, Tobias Ott. Im Anschluss präsentierten die MBS-Klassen Ihre ausgeklügelten Murmelbahnen dann den staunenden Grundschülern. Diese konnten sich die verschiedenen Bahnen ansehen, anfassen und ausprobieren und sich von den angehenden Technikern die Funktion erklären lassen. Interessiert stellten sie viele Fragen. Wie gut die MBSler gearbeitet haben, entschieden die 4. Klässler zum Abschluss mittels einer kleinen „Zertifizierung“. Den Ersten Platz errang die Murmelbahn von Benedikt von Blumenthal, Jacob Mitlacher und Steven Perry, den zweiten Platz sicherten sich Dominik Lang, Fabian Niederlöhner, Tobias Reisgis und Steffen Staudinger (Schüler der Maschinenbauschule). Überreicht wurden die selbstgebastelten Schleifen von Leonard Zeka und Alina Mainasheva (Schüler der Karolinenschule). Nach der Preisverleihung wurde den Kindern der 4b noch die gesamte Maschinenbauschule gezeigt. Die Schüler staunten über den großen Maschinenpark in den Werkstätten und die gelungenen Werkstücke.
Wir bedanken uns bei allen Initatoren und Teilnehmern für dieses tolle Projekt und freuen uns schon aufs nächste Mal!
WIE EINE STUNDE ALS ANGEHENDER MEDIZINTECHNIKER AUSSIEHT UND WARUM DABEI EIN TIEFKÜHLHÄHNCHEN SEINE HAUT UND DIVERSE GLIEDMAßEN LASSEN MUSSTE? EIN BERICHT AUS SCHÜLERPERSPEKTIVE.
Herr Ringholz kam alle zwei Wochen am Freitag an die Maschinenbauschule, um unsere Klasse FAK 2 zu unterrichten. Mit sehr informativen und interessanten Geschichten über seine Erfahrungen und sein gesammeltes Wissen aus verschiedensten Bereichen der Medizintechnik hat er uns das Fach MGT (Medizin-Geräte-Technik) gelehrt. Veranschaulicht wurde dieses durch Unterrichtsmaterialien, zum Beispiel einem Beatmungsgerät oder einem HF-Gerät (Anmerkung der Redaktion: HF-Geräte, auch Hochfrequenzchirurgie-Geräte oder Elektrochirurgie-Geräte, machen sich die Wirkung, die hochfrequenter Wechselstrom auf das Gewebe hat, zu nutzen. Bei der Hochfrequenz-Chirurgie oder Elektrochirurgie wird hochfrequenter Wechselstrom durch den menschlichen Körper geleitet, um Gewebe durch die damit verursachte Erwärmung gezielt zu schädigen bzw. zu schneiden.) Letzteres durften wir an einem Tiefkühlhähnchen ausprobieren und so kam es zu dieser "Ode an Herrn Ringholz":
Die Fachakademie freut sich stets über Dozenten und Doktoren,
ein jeder betreut hier andere Sektoren.
Nach zwei langen Stunden mit Laboranten, ist die Stimmung stark am Schwanken.
Ein neuer Name stand auf dem Stundenplan, ein neuer Dozent, so nahmen wir an.
Die Tür ging auf und da stand er mit Koffer, die Begrüßung wurde immer schroffer.
„Es ist ja gar nichts vorbereitet, los,
Tische und Stühle bloß schnell zur Seite“.
Die Schüler wussten gar nicht, wie‘s ihnen geschah,
doch die Lage wurde schnell klar.
„Klinische Reinheit, das müsst ihr akzeptieren, ohne diese kann ich nicht agieren“.
Die Schüler folgten, Tische wurden desinfiziert, Handhygiene, Mundschutz damit nichts passiert.
Er packte aus einen Apparat,
alle Schüler standen parat.
Installation und Aufbau gingen fix,
zur Bedienung gab er uns einige Tipps.
Ein HF-Gerät, das wussten wir einigermaßen,
dient zum Schneiden und Koagulieren von Gliedmaßen.
Klassenzimmer und Geräte waren am glänzen,
er fasste in seinen Koffer mit beiden Händen.
Wir waren alle verdutzt, niemand kam darauf – klar,
dass in seinen Trolley ein aufgetautes Hähnchen war.
„Heute dürft ihr alle testen,
das HF-Gerät richtig einzusetzen.“
Schüler für Schüler fing an, sich auszuprobieren,
der Externe war am dokumentieren.
Erstaunt war er über unser Wissen von Fachbegriffen,
die Nichtmediziner vermissen.
Tracheostoma und Ösophagektomie,
Begriffe wie diese hörte er nie.
Ihn verwirrte unser Handeln
und er fragte, wo wir uns befanden.
Wo sonst als in der medizintechnischen Fachakademie, doch er glaubte sich im Schulungszentrum der Firma BiFi.
Drei Gebäude weiter wäre wohl sein Ort,
doch das Hähnchen bleibt hier und kommt nicht mit fort.
In Tempurateig schön ausgebacken, schreibt die Kantine das Gericht auf die Speisekarten.
Nach dem Essen blieb Herr Ringholz noch bis drei,
da es in der Fachakademie doch viel schöner sei.
Zu guter Letzt sagte er, er wäre so frei,
und käme ab jetzt regelmäßig vorbei.
Doch Spaß bei Seite, wir sind alle dankbar, um solch einen Dozenten, das ist doch klar.
Die Fachakademie kann voller Stolz sagen, das Wissen von Herrn Ringholz zu haben.
Ehre gebührt ihm für sein edles Bemühen, er bringt einfach jede Birne zum Glühen.
Und ist der Schüler noch so beschränkt, Herr Ringholz hat einfach Talent.
Mit seiner zu jederzeit freundlichen und gut gelaunten Art schaffte es Herr Ringholz selbst die längsten Freitage wie im Flug vorbeigehen zu lassen.
Just Frohni
DIE MBS ERWEITERT ERNEUT IHREN MASCHINENPARK DURCH EINE NEUE FLACHSCHLEIFMASCHINE.
Als wir im Sommer 2010 in die neue Schule eingezogen sind, hat uns der Bezirk Mittelfranken als Sachaufwandsträger hervorragend ausgestattet. Dennoch sind wir mit vielen älteren Maschinen umgezogen. Seitdem haben wir das eine oder andere „Vehikel“ ausgetauscht. In diesem Schuljahr nun eine alte Flächenschleifmaschine.
Bei einem Maschinenpark von über 100 spanabhebenden Werkzeugmaschinen sind wir ständig dran, diese auf sicherheitstechnische Mängel zu prüfen. Sollte uns etwas auffallen, sind wir gezwungen Maßnahmen zu ergreifen. Oft hat es gereicht, diese Maschinen nachzurüsten, manchmal rechtertigt sich aber der Aufwand nicht. Und so müssen wir uns mit Ersatzbeschaffungen beschäftigen.
In einer öffentlichen Einrichtung wie unserer Schule können wir natürlich nicht einfach losziehen und Maschinen kaufen. Dies erfordert eine lange Vorbereitung. Ein Lastenheft für ein Leistungsverzeichnis muss erstellt werden. Dann erfolgt eine Ausschreibung und erst dann kann eine Vergabe erfolgen. Die neue Flachschleifmaschine entspricht den
neuesten technischen Vorgaben und verfügt über alle notwendigen Anbauteile um zum Schutz unserer Schüler eingesetzt zu werden. Der Zuschlag ging an die Geibel & Hotz GmbH. Unsere Maschinen werden immer kompakter, und leider auch immer größer. Aus diesem Grund mussten wir diesmal zwei Innentore ausbauen um die Schleifmaschine einzubringen. Die Anlieferung erfolge mit einem 40- Tonner und ein Auslegerkran hat die knapp 1,5 Tonnen schwere Maschine abgeladen. Mittels Schwerlastrollen wurde sie dann an ihren neuen Standort verbracht.
MODERNE ENTWICKLUNGEN IM MASCHINENBAU VERLANGEN ÜBERGREIFENDE KENNTNISSE BEI MASCHINENBAU- UND INFORMATIONSTECHNISCHEN KOMPONENTEN UND TÄTIGKEITEN.
Kommende Maschinenbautechniker und Absolventen der Berufsfachschule sollen deshalb auch ein Verständnis für elektrische Anlagen entwickeln. Damit das möglichst praxisnah an der Maschinenbauschule gelingen kann, werden seit diesem Schuljahr Installationsschaltungen und Motorsteuerungen, einschließlich der zugehörigen Schutzmaßnahmen an besagten Montageplätzen von den Schülern installiert und in Betrieb genommen. Auch werden damit Grundlagen der Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten gebildet.
Durch einen richtigen und sicheren Umgang mit den elektrischen Werkzeugen, Geräten und Messgeräten sollen die Absolventen dazu befähigt werden, fächerübergreifende Aufgaben zu verstehen und zu beurteilen.
DIE MBS INVESTIERT IN NEUE TECHNOLOGIEN UND SETZT DABEI AUF LEISTUNG UND ÄSTHETIK.
Anywhere, anytime, hassle-free. A robot that collaborates with everyone!
Damit wirbt Denso Robotics für den kompakten Cobot, der für eine sichere Mensch/Roboter-Kollaboration entwickelt wurde.
Als hätten wir es damals nach einem Messebesuch schon geahnt, dass dieser kleine, optisch ansprechende Roboter einmal ganz groß herauskommen würde und dieser „Helfer“ von uns in die engere Auswahl fiel für die nächste große Anschaffung im Bereich der Montage- und Automatisierungstechnik an der MBS. Denn die Firma Denso Robotics erhielt für ihren „Cobotta“ getauften kollaborativen Roboter den German Design Award 2020. Der Award wird für Produkte verliehen, die für wirklich zukunftsweisende technologische Lösungen stehen. Mit dem Prädikat „Excellent Product Design Industry“ zeichnete die Jury das inhärent sichere Design des kollaborativen Roboters aus. Dies umfasst den Leichtbauarm ohne scharfe Kanten, minimal mögliche Kräfte und Drucke durch entsprechend entwickelte Antriebstechnik, eine für die Zusammenarbeit mit Menschen angepasste Geschwindigkeit im Bereich von 100 bis 1000 mm/sek. sowie die „funktionale Sicherheit“ (Drehmomente und Geschwindigkeiten aller Achsen werden kontinuierlich sicher überwacht). Überzeugt hat die Jury auch die intuitiv aufgebaute Bedienoberfläche der grafisch gestalteten App „Cobotta World“, die den Fokus auf eine besondere Nutzerfreundlichkeit legt. Außerdem ist der Cobotta mit einem elektrischen Greifer bzw. Vakuumgenerator und einer 2D-Kamera ausgestattet. Damit können sowohl kraftgesteuerte Greifapplikationen als auch Vakuum-Greifapplikationen sowie die Verwendung der 2D-Bilderkennung auf einfachste Weise und in wenigen Minuten erstellt werden. Die hohen Sicherheitsstandards wurden jüngst auch vom TÜV Rheinland bestätigt, der den Roboter als Serienmodell im Markt gemäß der umfassenden ISO-Normen für Industrieroboter und kollaborative Roboter zertifiziert hat.
Die MBS hat ihren Maschinenpark mit sechs Cobottas erweitert. Sie finden Einsatz im Bereich der Automatisierungstechnik an der Berufsfachschule für Maschinenbau und der Fachschule für Maschinenbautechnik. Dem hauseigenem Motto: „Den Schülern von heute die Tecnologie von morgen beibringen“ wurde damit wieder entsprochen.
AN DER MBS ENTSTEHT EIN WEITERER NACHBAU DES MOTORS, DER EINST DEN FLIEGER DES AUS LEUTERSHAUSEN STAMMENDEN FLUGPIONIERS WEISSKOPF ANTRIEB
Am 27.10.2020 wurden in den Räumlichkeiten der MBS die Projektunterlagen des Nachbaus des Weisskopf´schen Gasdruckmotors im kleinen Kreis übergeben. Herr Adelhard, Vorsitzender der Flughistorischen Forschungsgemeinschaft Gutav Weisskopf (FFGW), nahm die in rund 420 Stunden erstellten Dokumente entgegen.
Die Technikerschüler Tobias Menhorn, Frank Schneider und Peter Seybold hatten zuvor den vor 25 Jahren an der MBS nachgebauten Motor zerlegt, vermessen und digitalisiert. In einem nächsten Schritt sollen nun die Berufsfachschüler der MBS den Nachbau praktisch durchführen.
Der erste Nachbau war bis 2018 im ehemaligen Weisskopf-Museum im Nachbau des Fliegers „Modell21“ ausgestellt. Der nun in der Umsetzung an der MBS befindliche neue Motor soll im August 2021 zum ersten Mal der Öffentlichkeit gezeigt werden.
Gustav Weisskopf war ein Pionier des Motorflugs, dem der erste motorisierte Flug der Geschichte zugeschrieben wird – weit vor dem der Gebrüder Whrigt. Die FFGW hat es sich zur Aufgabe gemacht das Wirken des Flupioniers zu beleuchten und der Öffentlichkeit näher zu bringen.
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Herrn Adelhard, der dieses tolle Projekt in die Hände der MBS übergeben hat und freuen uns schon darauf „unseren Motor“ in Aktion zu sehen.
Die Corona-Pandemie zwang uns im Schuljahr 20/21 erneut ins Home-Schooling. Wie war das Lernen und Lehren von zuHause aus für Schüler und Lehrer? Ist ELearning eine ernsthafte Alternative zum Präsenzunterricht? Erfahrungsberichte von Stefan Haub (Bereichsleiter REF/CNC), und Winston Kiener, Klasse 11A.
DISTANZ-, PRÄSENZ-, WECHSELUNTERRICHT …
Das sind Begriffe, die jeder von uns inzwischen kennt. Bis vor einem Jahr hätten die wenigsten von uns mit diesen Begriff en etwas anfangen können. Auch wir als MBS mussten in die Aufgabe des „Lernens von Zuhause“ erst hineinwachsen. Doch der Reihe nach...
Es ist über ein Jahr her, da kam Corona in die Schlagzeilen und bestimmte immer mehr unseren Alltag. Auch der Schulalltag blieb davon nicht verschont. Immer mehr Ausbildungsmessen fielen coronabedingt aus. Ebenso musste unser beliebter „Tag der off enen Tür“ schweren Herzens abgesagt werden. Und dann wurden wir alle ab Mitte März in den Distanzunterricht geschickt – die Schule blieb leer. Jetzt galt es in kürzester Zeit die anstehenden Fragen zu klären: Wie erreiche ich meine Schülerschaft? Welche Kommunikationswege darf ich benutzen? Wie sieht es mit dem Datenschutz aus?
So starteten wir in den Online-Unterricht nach bestem Wissen und Gewissen. Viel ging über E-Mail, eingerichtete Cloud-Speicher, Mebis usw. Jeder machte es aus der Not heraus ein bisschen anders und die Situation erforderte einiges an Flexibilität und Kreativität – von den Schülern und den Lehrkräften. Irgendwann durften wir dann wieder in die Schule und konnten unseren gewohnten Unterricht abhalten. Aber wir waren gewarnt: Schon im Sommer wurde die zweite Welle angekündigt. Es drohte ein weiterer Lockdown mit Schulschließungen. Da wollten wir gewappnet sein. Also brachte die Schulleitung einige Dinge ins Rollen, die den Distanzunterricht in besserer Form ermöglichen sollten. Microsoft Teams wurde als Kommunikationsplattform an der MBS eingeführt, alle Lehrer erhielten ein mobiles Endgerät, um von zu Hause oder von der Schule aus online unterrichten zu können, Schüler konnten sich ein mobiles Endgerät an der Schule ausleihen. Im gesamten Schulhaus wurde WLAN installiert und die Lehrer bekamen Fortbildungen im Umgang mit Microsoft Teams, sodass die Klassenleiter die Schüler im Umgang damit unterweisen konnten. Gut gerüstet warteten wir auf das, was wir nicht wollten – aber befürchteten.
Es kam, wie es kommen musste. Am 09.12.20 wurden wir wieder in den Lockdown und damit in den Distanzunterricht geschickt. Diesmal klappte es viel besser! Eine wichtige, sinnvolle Regelung war die zeitliche Orientierung am Stundenplan. Das brachte Planbarkeit, Kontinuität und einen regelmäßigen Kontakt zwischen den Schülern und Lehrern. MS-Teams erwies sich als die richtige Entscheidung und man entdeckte oft neue Funktionen und Möglichkeiten der Software. Es gab und gibt aber auch Probleme. Eine Notengebung im Distanzunterricht ist so gut wie unmöglich – alle schriftlichen Arbeiten wurden nach hinten verschoben. Ein absolut ungelöstes Problem ist die Fachpraxis. Ein wichtiger Teil der Ausbildung an der MBS ruhte. Es war sehr ruhig in den Werkstätten, Fachräumen und Laboren! Es wurde nicht gefräst, nicht gedreht, nicht gebohrt, nicht montiert, nicht gemessen …! Leider, denn praktische Fähigkeiten sind im Distanzunterricht schwer vermittelbar (Autofahren lernt man ja auch nur, wenn man selbst fährt). Um diesen Umstand wenigstens einigermaßen aufzufangen, versuchte man so gut wie möglich, die praktischen Lerninhalte in digitale Formate zu packen. Es wurden Lernvideos gedreht, Powerpoint-Präsentationen erstellt, Leittexte verfasst usw. Dies alles sind sehr nützliche Hilfen für die Schülerinnen und Schüler, aber kein Ersatz für den fachpraktischen Unterricht. Während ich diesen Text verfasse, höre ich mit einem Ohr dem Ministerpräsidenten zu: ab 15.03.2021 dürfen wir wieder unsere Schüler in Präsenz (Wechselunterricht) beschulen. Dann wird bei uns wieder – gefräst, gedreht, gebohrt, montiert, gemessen…!
Stefan Haub
NOCH AUSBAUFÄHIG...
Ich kann mich noch genau an den Abend erinnern, als wir in den Online-Unterricht gingen. Es war im Dezember und das Jubeln war groß. Ein Grund dafür könnte die Verschiebung der nächsten Schulaufgabe gewesen sein, aber auch, weil wir jetzt an der neuen Form des Lernens teilnehmen konnten. Wir waren endlich in der Zukunft angekommen und das digitale Zeitalter hatte sich bei uns in der beruflichen Schule eingestellt. Mit Begeisterung und Neugier begannen auch die ersten Stunden. Alles war am Anfang etwas holprig, aber das ist ja meist so. Alles musste sich erst einmal einfahren. Für uns alle war das ja auch teilweise Neuland. Von Tag zu Tag kehrte der Alltag wieder ein und die Euphorie legte sich. Es stellte sich heraus, dass nicht jeder unbedingt die technische Ausstattung hatte, um am Online-Unterricht teilzunehmen. Leider war es auch so, dass die Bayerische Staatsregierung bzw. das Kultusministerium schon ein Mobiltelefon als fähiges Arbeitsmittel für den Unterricht sah. In einer berufsbildenden Schule arbeiten wir jedoch mit CAD und G-Code-Programmen, die nicht auf unseren Mobiltelefonen funktionieren. Somit legten sich dem Unterricht auch immer wieder Steine in den Weg, die uns viel Unterrichtszeit raubten. Im Laufe der Zeit hatte sich bei manchen die Lust am Unterricht teilzunehmen gelegt. Viele Aufgaben ließen unsere Lehrer in Gruppenarbeit erledigen, viele Schüler nutzten die Gelegenheit abzutauchen und man machte die Präsentation oft alleine. Besonders der digitale Werkstattunterricht war eine Herausforderung für uns, da nicht jeder, im Grunde fast keiner, eine Werkstatt daheim hat. Überwiegend befassten wir uns mit der Theorie auch im praktischen Unterricht, welcher im Grunde nicht so viel Theorieanteile haben sollte. Diese waren auch schnell durchgearbeitet, sodass es auch den Lehrkräften teilweise schwer fiel, uns neue Themen zu präsentieren und alle „bei der Stange“ zu halten. Abschließend kann ich für mich sagen, dass der Online-Unterricht nicht die „Alle-.Welts-Lösung“ ist.
Ich sehe hier noch viel Potential nach oben und ich hoffe, dass es ein Anstoß war und alle dranbleiben, um „neues digitales Lernen“ weiterzubringen und in den zukünftigen Unterricht mit einzubauen.
Winston Kiener, Klasse 11A